Nach Martin Heidegger stehen Künstler und Kunstwerk in einer unwiderruflich kausalen Verbindung miteinander: „Der Künstler ist der Ursprung des Werkes. Das Werk ist der Ursprung des Künstlers. Keines ist ohne das andere.“ Auf humorvolle Weise setzt Hessam Samavatian diese gegenseitige Abhängigkeit in Szene: über einen museumsüblichen Sockel hat sich ein schlaffes, goldenes Ballonrohr gesenkt. Betritt der Künstler oder die BesucherInnen jedoch die Auskragung am Boden des Sockels, löst er einen Sensor aus, und das Kunstwerk wird wieder aufgeblasen. Nicht ohne Grund hat es (seinem männlichen Autor entsprechend) eine phallische Form und zeigt im fertigen Zustand selbstbewusst Stehvermögen.